Sie wüsset wiä d’Schwiz uusgseht. Sie chönd sich sBild vo de Schwiz so ugfähr vorstelle, wänn au dKantön drin izeichnet sind, und jede Kanton oder sogar jedi Gmeind inere eigene Farb. Das gseht dänn so us, wiä äs Mosaik.
So wiä bi mene Mosaik alli Teili en anderi Farb chönd ha, isch au jede Kanton und jedi Gmeind ganz anderscht. Im einte Kanton häts vill Bergä, in ere andere Gmeind vill Gäld. Im einte Kanton mues me wiit fahre, bis mer a dGränze chunnt, bim andere isch me scho fascht dusse, wämer sich chehrt. I diä einte Kantön goht me i dFeriä i anderi go schaffe. I de einte grossi See, i andere Fälder oder Wälder. Und es git Kantön, diä händ vo allem ächli. Aber dSchwiz wär nöd dSchwiz wänns anderscht wär. Mir händ als Land glärnt, mit all denä Unterschied chöne umzgo und d’Stärchene vo de Kantön gschickt izsetzä und bi de Schwächene guet usgliche.
Gnau so unterschidlich sind all diä Mänsche, wo i derä Schwiz, i de Kantön und Gmeinde wohnet.
Der eint isch en gschickte Handwärcher, diä ander chan guet plane, öper isch kreativ, phantasievoll, oder hät es guets Vorstelligsvermöge, anderi sind flissig, starch oder händ es Ziel vor Auge. Dänn gits au derigi diä sind träg, träumet vor sich ane, händ kä Eigeinitiative, sind abhängig vo was oder wem au immer oder gsänd villicht kä Zuekunft und fühlet sich älei gloh oder händ käs dihei. Villicht kännet er au luschtige, guet gluunti und immer ufgschtellti und motiviärti, truurige oder chranki Lüüt.
Jedes vo üs hät ganz bestimmti Eigeschafte und Talänt mit uf de Wäg übercho. Und gnau so, wiä sMosaik au nur mit em chlinschte und unschiinbarschte Teili zäme perfekt isch, so funktioniärt üsi Wält nur, wänn all die Eigeschafte mitenand zämewirket: de wo mit ächli weniger Intelligänz gsägnet worde isch, macht die eifachi oder sträng Arbet, de Motiviärt risst diä andere mit, de Chaot mit de verruckte Ideä bringt de verplanti uf anderi neui Wäg, de truurig regt vilicht zum nachedänke ah, de Langsami zeigt d’Schönheite i de Wält em Umtribige.
Im Evangelium hämmer ghört, wiä zwei Jünger zum Jesus hei gange sind. Mit de 12 Jünger und de Apostel hät au de Jesus agfange mit em Bau vom e Mosaik. A dem Mosaik wird immer no drah baut, und au mir dörfet es Teili i dem unvorstellbar grosse Mosaik si.
Guido Hofstetter, Pfarreirat